Das Carcinoembryonale Antigen, kurz CEA, ist ein Zucker-Eiweiß, das auf der Oberfläche von Schleimhautzellen produziert wird (vor allem im Magen-Darm-Trakt). Physiologischerweise kommt es beim Erwachsenen nur in geringen Dosen vor, höhere Werte sind hingegen immer pathologisch und sprechen für schwerwiegende Erkrankungen.
Da das carcinoembryonale Antigen (CEA) gerade bei böshaften Tumorerkrankungen vermehrt im Serum auftritt, gilt es in der Medizin als Tumormarker. Das bedeutet, dass ein langfristig hoher CEA-Wert im Serum für eine maligne Krebserkrankung spricht. Üblicherweise wird also bei Verdacht auf einen Tumor der CEA-Wert im Blut bestimmt. Vor allem weist der CEA-Wert auf die bisherige Entwicklung des Tumors hin, gibt Prognosen über die zukünftige Entwicklung und lässt Rückschlüsse über den Therapieerfolg ziehen.
Der Normwert des Carcinoembryonalen Antigens (CEA) liegt unter 5 Mikrogramm pro Liter. Bei Rauchern kann ein höherer Wert bis zu über 10 Mikrogramm pro Liter vorkommen.
Da CEA insbesondere im Darm, in der Bauchspeicheldrüse, der Leber und der Brustdrüse gebildet wird, ist es der entsprechende Tumormarker für Tumoren im Magen-Darm-Trakt (Magen, Dünndarm, Dickdarm, Mastdarm, Speiseröhre), aber auch für Pankreas- oder Lebertumore sowie das Mamma-Karzinom.
Wichtig zu wissen ist, dass das Carcinoembryonale Antigen (CEA) nicht nur für Tumorerkrankungen, sondern auch für Entzündungen stehen kann, wie zum Beispiel Colitis Ulcerosa, Morbus Crohn, Pankreatitis, Pneumonie oder Hepatitis.
Generell ist der CEA-Wert nicht ausreichend, um maligne Erkrankungen nachzuweisen, sondern es braucht zusätzlich – meistens zuvor – noch andere diagnostische Verfahren wie zum Beispiel eine Sonografie und einen Nachweis von Krebszellen durch eine Biopsie.