Vasektomie – Sterilisation
Unter einer Vasektomie versteht der Urologe die Sterilisation des Mannes. Die Vasektomie gilt weltweit als eine der sichersten und kostengünstigsten Verhütungsmethoden für den Mann. Bei der Vasektomie handelt es sich lediglich um einen kleinen operativen Eingriff, bei dem die Samenleiter des Mannes durchtrennt werden. Die Operation ist unkompliziert und mit wenigen Risiken verbunden. Aus diesem Grund eignet sich die Vasektomie als sichere Verhütungsalternative im Vergleich zum herkömmlichen Kondom.
Eine Vasektomie bringt große Änderungen in das Leben eines Mannes oder eines Paares, denn nach einer erfolgreichen Vasektomie können keine Kinder mehr gezeugt werden. Der Mann wird zeugungsunfähig, da keine Spermien mehr in das Ejakulat gelangen können. Dementsprechend sollten sich Patienten vor einer Vasektomie über eine zukünftige oder bereits abgeschlossene Familienplanung und mögliche Kinderwünsche im Klaren sein. Eine Vasektomie kann jedoch auch medizinische Gründe haben, wie zum Beispiel bei Erbkrankheiten.
Bevor eine Vasektomie durchgeführt wird, muss der Patient vom behandelnden Urologen umfassend aufgeklärt und beraten werden. Ebenfalls ist eine schriftliche Einwilligung des Patienten und eine gesetzliche Bedenkzeit von mindestens 24 Stunden erforderlich.